Muraho liebe Leser*innen,
erst einmal wünsche ich euch nachträglich frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr!
Es sind nun schon fast 6 Monate vergangen, was heißt, dass bald Halbzeit ist. Seit meinem letzten Rundbrief ist sehr viel passiert. Davon möchte ich euch in diesem Rundbrief gerne erzählen.
Nyabwishongwezi Primary School
Meine Einsatzstelle ist in Nyabwishongwezi, einem kleinen Nachbardorf von Matimba. Dort arbeite ich mit unterschiedlichen Jahrgängen an einer Grundschule namens „St. François d’Assisé“. Mitten auf dem Schulgelände befindet sich eine große Kirche in der jeden Mittwochmorgen um 6:00 Uhr Gottesdienst gefeiert wird. In einem dieser Gottesdienste wurde ich von meinem Mentor vorgestellt. Um die Kirche stehen vereinzelt kleine Häuser. Dort befinden sich die verschiedenen Klassenräume. Da ich zum Schuljahresende angefangen habe zu arbeiten, habe ich erst einmal nur auf die Schüler*innen aufgepasst, während sie die jährlichen Abschlussarbeiten geschrieben haben. Diese Arbeiten haben großen Einfluss auf die endgültigen Zeugnisnoten. Die letzten zwei bis drei Wochen werden immer als Klausurenphase genutzt. Jeden Tag schreiben die Schüler*innen eine Arbeit, für welche sie dann zwei Stunden Zeit haben. Sobald alle fertig sind, was manchmal auch nach einer halben Stunde war, werden alle Blätter eingesammelt und die Kinder können auf dem Schulhof spielen. Es macht mir sehr viel Spaß, mit den Kindern danach auf dem Schulhof Spiele, wie Versteckfangen, zu spielen.
Nach der Klausurenphase hatten die Lehrer noch drei Tage Zeit, um etwas mit den Kindern einzustudieren. Manche Kinder haben eine Debatte eingeübt, manche Tänze oder Theaterstücke.
Diese Beiträge wurden am letzten Schultag nach der Zeugnisvergabe der Schüler*innen, die nun in die Secondary School gehen, aufgeführt. Danach hatten alle bis Anfang Januar Schulferien. Ich finde es sehr schade, dass ich erst so spät angefangen habe dort zu arbeiten, da es mir sehr viel Spaß dort macht. Der beste Moment des Tages ist, wenn ich morgens an der Schule stehe und die Kinder, die noch draußen spielen, auf mich zu rennen, um mich zu umarmen und zu begrüßen. Ich renne dann auch immer auf die Kinder zu, was sie noch mehr freut. Einmal haben die Kinder mir auch Blumen gepflückt, was mich sehr gefreut hatte.
Seit Schulbeginn bin ich jeden Montag, Mittwoch und Freitag an der Schule und darf mit den Kindern spielen, Sport machen, zusammen englische Lieder singen und auch bei dem Englischunterricht aushelfen. Mein Ziel ist es einen Chor an der Schule zu gründen. Die Kommunikation mit den Schüler*innen kann manchmal schwierig sein, da vor allem die Jüngeren nur sehr wenig Englisch sprechen können. Meistens hilft mir dann eine andere Lehrerin. Sie übersetzt alles auf Kinyarwanda für mich. Nach der Schule laufe ich von Nyabwishongwezi nach Hause. Das ist ein ziemlich langer Weg. Es dauert circa 1,5 Stunden, bis ich in Matimba ankomme.
Dennoch laufe ich gerne, da ich immer gegrüßt werde oder mich mit jemandem unterhalte. So wirkt der Weg meist gar nicht so lange. Meistens läuft eine große Gruppe Kinder, die auch von der Schule kommen, mit mir. Es macht ihnen immer sehr viel Spaß, wenn wir den Weg zusammen rennen.
Alle Menschen sind hier wirklich herzlich. Ständig wird man gegrüßt und bei Problemen wird einander geholfen. Man kommt so schnell in Kontakt mit anderen Menschen. In Deutschland könnte man drei Stunden lang durch die Stadt laufen ohne ein einziges Mal gegrüßt zu werden, während man sich hier dauerhaft grüßt und unterhält.
An der Schule bin ich wirklich gern, wobei mich manche strukturellen Dinge stören, wie zum Beispiel die Pünktlichkeit der Lehrer. Um 8 Uhr ist Schulbeginn. Dennoch sitzen die meisten Lehrer noch bis 8:15 Uhr im Lehrerzimmer. Auch die Tatsache, dass die Kinder manchmal einfach Freistunden haben finde ich nicht so gut. Wenn ein Lehrer in der Zeit einer Freistunde im Lehrerzimmer unbeschäftigt ist, dann geht dieser allerdings in die Freistunde der Kinder, um sie zu unterrichten. Die Schule entwickelt sich stetig weiter und die Strukturen werden immer weiter verbessert. Nach den Schulferien haben wir eine weitere Klasse gegründet. Da es jetzt nicht genug Räume gibt für die vielen Klassen, werden wahrscheinlich im April noch drei weitere Klassenräume gebaut.
Verabschiedung von Emmi
Am 15. Oktober bekam mein Gastbruder Emmi die überraschende Nachricht, dass er am nächsten Tag nach Russland fliegen würde, um dort sein Studium zu beginnen. Das war ehrlich gesagt einer der bisher schwierigsten Momente, die ich hier erlebt habe. Dass er weg geht, stand schon fest, seit ich in Ruanda bin. Dennoch war es sehr schwer, sich dann wirklich verabschieden zu müssen. Da meine Gastgeschwister alle studieren oder noch zur Schule gehen, sind sie kaum in Matimba. Meine Gastschwestern studieren alle in Kigali. Deo, einer meiner Gastbrüder studiert in Musanze und mein jüngster Gastbruder Shema geht in der Nähe von Kigali zur Schule und lebt während der Schulzeit auch dort. Emmi war währenddessen immer in Matimba. Wir sind sehr zusammengewachsen und er hat mir vieles gezeigt und bei vielen Dingen geholfen. Das Ganze hat es sehr, sehr schwer für mich gemacht Tschüss zu sagen. Nachdem er die Mail bekam, hat er seine Sachen gepackt und sich auf den Weg nach Kigali gemacht. Genau das haben wir natürlich auch gemacht, um ihn bis zum Flughafen zu begleiten. Nach vielen Umarmungen und Tränen hat er sich auf den Weg nach Russland gemacht. Ich vermisse Emmi immer noch sehr.
Besuch der neuen Freiwilligen in Nyagatare und Reisen
Mein Mitfreiwilliger Julius hatte mir erzählt, dass es zwei neue Freiwillige in Nyagatare, der Hauptstadt in unserem Distrikt gebe und er sie besuchen werde. Da ich an diesem Tag selbst nicht viel zu tun hatte, entschloss ich mich, mitzukommen. So habe ich dann die zwei Freiwilligen Justus und Verena kennengelernt. Zu viert sind wir während den Schulferien rumgereist.
Der erste Teil der Reise war sehr anstrengend, da wir in Musanze, neben einer Kanu Tour und einer Wanderung durch die Musanze Caves, auf den Mount Bisoke gestiegen sind. Dieser ist 3711 Meter hoch und man bewältigt ca. 1000 Höhenmeter. Das war ehrlich eines der anstrengendsten Dinge, die ich jemals gemacht habe. Oben angekommen haben wir, auch wenn es wirklich nebelig war, den Kratersee sehen können. Wir sind während der Regensaison auf den Berg gestiegen, weswegen wir teilweise bis zu den Knien im Matsch standen. Der Weg bergab war dementsprechend auch sehr rutschig.
Nach der Botschaftsparty in Kigali (siehe nächster Punkt) sind wir nach Gisenyi gefahren und haben uns dort den Kivu See angeschaut. Von Gisenyi aus sind wir für vier Tage den „Congo Nile Trail“, eine Wanderstrecke, die sich am Kivu See erstreckt, bis nach Karongi gewandert und haben über Nacht am Strand des Kivu Sees gezeltet. Auch das war sehr anstrengend, da die Nächte aufgrund der lauten Wellengeräusche des Kivu-Sees ziemlich schlaflos waren. Meistens sind wir auch nicht nur zu viert gewandert, sondern wurden immer mal wieder ein Stück des Weges von Ruandern begleitet. In Karongi angekommen haben wir eine schöne Bootsfahrt auf dem Kivu See gemacht und uns verschiedene Inseln, wie das „Napoleon Island“ angeschaut.
Der zweite Teil des Urlaubs war eher entspannter, da wir uns entschieden hatten, nach Tansania zu fahren, um dort in Dar Es Salaam und auf Sansibar ein wenig Urlaub zu machen. Auf Sansibar ist es ziemlich touristisch. Überall laufen Menschen herum, die dir etwas verkaufen möchten. Das war teilweise dann doch nervig. Es war eine schöne Zeit, wobei ich mich schon währenddessen sehr darauf gefreut habe wieder zu Hause in Matimba zu sein. Ich habe meine Gastmutter sehr vermisst.
Als ich nach einem Monat Herumreisen wieder in Matimba angekommen bin, war ich ehrlich schockiert. Dort hatte sich in nur einem Monat unglaublich viel verändert. Der ganze Vorhof der Kirche wurde umgebaut. Vorher war dort ein einfacher Boden, komplett unbearbeitet. Als ich wiederkam war alles umgegraben, es wurde Verschiedenes angepflanzt und es gab einen richtigen Weg aus Steinen. Dafür hätte man in Deutschland sicher mindestens ein halbes Jahr gebraucht.
Außerdem wurden viele Straßen richtig gepflastert. Dass das alles nur in einem Monat passiert ist, erstaunt mich immer noch. Solche Dinge zeigen mir immer wieder, wie schnell und fortschrittlich Ruanda doch ist. Ständig wird irgendetwas neu gebaut oder verbessert. Ich frage mich, wie Kigali und Matimba in ein paar Jahren aussehen werden.
Botschaftsparty in Kigali
Jedes Jahr gibt es eine Botschaftsparty in Kigali von der deutschen Botschafterin für alle in Ruanda lebenden Deutschen. Auch dieses Jahr gab es eine, zu der auch ich eingeladen wurde. Zusammen mit Mitfreiwilligen bin ich nach Kigali gefahren, um dort dabei zu sein. Es war schon ein sehr schöner Abend und ich bin dankbar für diese Chance, so viele andere Freiwillige kennenzulernen.
Am nächsten Tag gab es einen großen „deutschen Weihnachtsmarkt“. Die Freiwilligen wurden gebeten dort in verschiedenen Schichten am Glühweinstand oder bei der Kindertagesstätte auszuhelfen. Ich habe in der Kindertagesstätte ausgeholfen. Es war sehr interessant zu sehen, wie ein sogenannter deutscher Weihnachtsmarkt hier in Ruanda ist. Zwar gab es neben Glühwein auch viel anderes zu kaufen, laute Weihnachtsmusik und sogar einen Weihnachtsmann, allerdings war es dennoch sehr schwierig, irgendwie in Weihnachtsstimmung zu kommen, was wahrscheinlich hauptsächlich am warmen Wetter lag. Um ehrlich zu sein, hat mir der verkleidete Weihnachtsmann deswegen auch leidgetan. Nachdem alle Freiwilligen ihre Schicht beendet hatten, ließen wir den Abend gemeinsam mit dem restlichen Glühwein ausklingen.
Menschen besuchen und Freundschaften knüpfen
Während den Schulferien habe ich viele neue Leute kennengelernt und besucht. Vor allem die Nachbarskinder, welche auch die Gastfamilie einer Vorfreiwilligen sind. Aus ihnen sind sehr gute Freunde geworden und ich besuche sie immer noch fast jeden Tag. Leider sind die meisten der Nachbarskinder wieder zu ihren jeweiligen Schulen gefahren, seit die Schule wieder angefangen hat. Mir ist aufgefallen, dass wirklich viele Kinder in Kigali zur Schule gehen. Die meisten Schulen sind Internate, weswegen die Schüler*innen im Normalfall weg sind bis zu den nächsten Schulferien. Des Weiteren besuche ich oft noch andere Nachbarskinder. Nebenan wohnen auch viele Kinder. Zwei von ihnen kommen häufiger, um nach Milch zu fragen. Wenn ich die Kinder besuche, wollen sie meistens mit meinen Haaren spielen. Ich lasse sie dann auch. Ich finde es immer sehr süß, wenn die Kinder meine Haare flechten. Neben der Tatsache, dass meine Haarstruktur sich von ihrer unterscheidet, müssen die meisten Kinder für die Schule die Haare komplett abrasieren. Ich glaube das liegt daran, dass dann das Risiko deutlich geringer ist, Läuse zu bekommen. Das macht es für die Kinder so spaßig mit meinen Haaren zu spielen.
Des Weiteren habe ich meine Gastoma besucht. Wie jedes Mal, wenn ich jemanden besuche, habe ich direkt Tee und etwas zu Essen angeboten bekommen. Meine Gastoma lebt an dem Fluss, der Uganda und Ruanda voneinander trennt. Das Haus ist sehr abgelegen vom nächsten Dorf. Es steht dort allein neben einem kleinen Nachbarhaus, in welchem die Arbeiter meiner Gastoma wohnen. Deswegen können ihre Ziegen und Kühe auch direkt neben ihrem Zuhause grasen. Es war unglaublich ruhig und friedlich dort. Es war sehr schön meine Gastoma endlich kennenzulernen und ich freue mich schon auf das nächste Treffen mit ihr, auch, weil es dort so angenehm ruhig ist.
Gitarrenunterricht in Matimba
Nachdem ich von der Reise wieder in Matimba angekommen bin, habe ich angefangen einer Gruppe Gitarrenunterricht zu geben. Ich mache das jetzt meistens zwei Mal in der Woche donnerstags und samstags. Bisher sind es noch nicht viele, die zu dem Gitarrenunterricht kommen. Allerdings gibt es demnächst eine Durchsage im Gottesdienst von meinem Mentor. Teilweise ist es etwas schwer, Gitarre zu unterrichten, da die meisten kein oder nur wenig Englisch verstehen. Da ich bisher nur ein wenig Kinyarwanda verstehen und sprechen kann, haben wir manchmal Schwierigkeiten zu kommunizieren. Deswegen bin ich immer froh, wenn jemand da ist, der übersetzen kann. Dennoch kommen wir voran und es macht allen Spaß.
Weihnachten in Matimba
Während in Deutschland ab dem 24. Weihnachten gefeiert wird, geht man hier zwar in der Nacht vom 24. auf den 25. in einen wirklich langen Gottesdienst, aber gefeiert mit der Familie wird erst am 25.
Fast die gesamte Gastfamilie ist nach Matimba gekommen. Wir haben ganze zwei Ziegen geschlachtet und riesige Brochette gegessen. Es war wirklich schön, mal fast die gesamte Gastfamilie in Matimba zu haben und zusammen zu feiern. Um ein wenig in Weihnachtstimmung zu kommen, haben wir einen kleinen Weihnachtsbaum aufgebaut. Meine Gastschwestern haben in Kigali Dekoration für den Weihnachtsbaum gekauft und zusammen haben wir den Baum dekoriert. Normalerweise hat meine Gastfamilie keinen Weihnachtsbaum allerdings haben wir auf meinen Wunsch hin einen aufgestellt.
Zwischenzeitlich bin ich mit den Nachbarskindern und Freunden in den Gottesdienst gegangen. Man merkte deutlich, dass der Gottesdienst festlicher war. Zu jedem Lied wurde geklatscht und getanzt. Da der Gottesdienst sehr lange gedauert hätte und es aufgrund der vielen Menschen sehr heiß war, sind wir früher aus dem Gottesdienst gegangen. Den restlichen Tag habe ich dann zusammen mit meiner Gastfamilie verbracht.
Silvester in Uganda
Am 26. haben wir, zwei Mitfreiwillige und ich, uns auf den Weg nach Uganda gemacht, um dort Silvester zusammen mit einer Freiwilligen in Uganda zu feiern. Zusammen haben wir uns Kampala, Entebbe und Jinja angeschaut. Ruanda und Uganda sind sehr unterschiedliche Länder. In Uganda sind Plastiktüten erlaubt, was in Ruanda nicht der Fall ist. In Ruanda bekommt man bei jedem Einkauf eine Papiertüte. Auch der Verkehr ist ganz anders. Vor allem in Kampala ist mir das aufgefallen. In Kigali mag sehr viel los sein auf den Straßen, aber das ist nichts im Vergleich zu dem Verkehr in Kampala. Außerdem kann man in Uganda zu zweit auf einem Mototaxi fahren, während das in Ruanda strikt verboten ist. Meistens wird auch ohne Helm gefahren, wohingegen in Ruanda eine Helmpflicht besteht. Mir ist aufgefallen, wie fortschrittlich Ruanda im regionalen Vergleich doch ist. In Kampala haben wir uns die „Uganda National Mosque“ angeschaut. Um diese anzuschauen, mussten wir unsere Schuhe ausziehen und eine Mitfreiwillige und ich mussten, weil wir Mädchen sind, ein Tuch als Kopfbedeckung und ein anderes Tuch als Rock überziehen. Nach Kampala haben wir uns dann für zwei Tage Entebbe angeschaut, sind in einen Botanischen Garten gegangen und haben uns den Lake Victoria angeschaut. Silvester haben wir am Nil in Jinja verbracht. Dort gab es zu Silvester ein Feuerwerk direkt am Wasser. Dass wir uns als Mitfreiwillige treffen konnten, war wirklich sehr schön und ich bin wirklich dankbar dafür. Wir konnten uns über unsere Erfahrungen und Gedanken austauschen und viel reflektieren.
Mir fällt immer wieder auf wie vielseitig der Kontinent doch ist, obwohl ich bisher nur den Osten ein wenig kennengelernt habe. Oftmals wird Afrika als eins gedacht. Von diesem Gedanken muss man sich, meiner Meinung nach allerdings verabschieden. Allein Ruandas Nachbarland ist komplett anders.
Gucunda amata n’igisabo (Traditionell Butter machen)
Ich lerne hier wirklich sehr, sehr viele neue Dinge. Ich werde besser im Wäsche waschen und lerne immer mehr zur ruandischen Kultur. Zum Beispiel habe ich gelernt, wie man traditionell Butter aus Milch macht. Das geschieht in einer Kalebasse und heißt auf Kinyarwanda „igisabo“. Für die Herstellung wartet man nach der Ernte der Flaschenkürbisse einen Monat, bis das Innere der Pflanze verfault. Danach kann man die Kerne und alles andere einfach auskippen und man hat dann nur noch die Hülle namens „igisabo“. Die Milch wird dann dort hinein gekippt und dann für ca. eine halbe Stunde darin geschüttelt. Danach wird alles ausgekippt. Die restliche Milch wird weggekippt und alles, was härter geworden ist, steht dann für ein zwei Tage in einer Schüssel und wird immer wieder geknetet. So wird traditionell Butter gemacht. Ich mache das nun immer mal wieder mit meiner Gastmutter, wobei sie den Großteil macht.
Das Schütteln kann schon sehr anstrengend werden, weswegen mich die Frauen erstaunen, die das den ganzen Tag machen.
Mein nächstes Ziel ist, noch besser in der Sprache zu werden, da es doch sehr wichtig ist, Kinyarwanda zu sprechen.
Damit komme ich zum Ende meines zweiten Rundbriefs. Für alles, was ich bisher erleben durfte, bin ich unglaublich dankbar. Jede Herausforderung und jede Erfahrung, die ich hier machen darf, ist ein Geschenk.
Ich hoffe der Rundbrief hat euch gefallen und ich freue mich schon euch von den nächsten Geschehnissen und meinen Erfahrungen in Ruanda zu erzählen.
Liebe Grüße,
Tamara
Weitere Fotos
Mit meiner Gastoma Beim Wäsche waschen
Mit den anderen Freiwilligen von SoFiA Mit FreundenBrochette essen am Victoria Lake
Mount Bisoke Vor dem Aufstieg zum Mt. Bisoke mit meinem Bruder Deo
Die anderen Freiwilligen filtern Wasser Mein Finger zeigt auf Matimba für die weitere Wanderung