Bolivien: 3. Rundbrief Lara Burg

Liebe Familie, liebe Freunde, lieber Solikreis!

Die Zeit fliegt! Ganze drei Monate sind nun schon seit meinem letzten Rundbrief vergangen und natürlich habe ich in der Zwischenzeit so Einiges erleben dürfen!

Nachdem der paro civico (Streik) und die politischen Unruhen, in denen mein letzter Brief veröffentlicht wurde, noch einige Zeit weiter gingen, vergingen auch die letzten Schulwochen nach dem Rücktritt des Ex-Präsidenten Evo Morales und vor den Sommerferien wie im Flug. Seit Mitte Dezember konnte ich dann meine arbeitsfreie Zeit nutzen, um zu Reisen und Bolivien und Südamerika kennen zu lernen.

Aber erstmal der Reihe nach:

20.Oktober 2019 bis 10. November 2019

Nachdem am 20. Oktober die Präsidentschaftswahlen stattgefunden hatten und der einerseits geliebte, aber auch sehr umstrittene ehemalige Präsident Evo Morales zum wiederholten Male und unter fragwürdiger Legitimität zum Präsidenten ernannt wurde, brach in Bolivien ein Chaos der Meinungsverschiedenheiten aus. Nicht unüblich für Situationen der politischen Unzufriedenheit ist es hier, zum zivilen Streik aufzurufen. Ein Mittel, um der Regierung Druck zu machen. Denn in einigen Städten, ganz vorne voran Santa Cruz, weil Evo hier eben die meisten Gegner hat, hörten die Leute zwei Tage später komplett auf zu arbeiten. Das heißt, alle bleiben entweder zu Hause oder beteiligen sich aktiv an den Blockaden und Demonstrationen. Durch ebendiese Blockaden wurde eben auch der Verkehr ruhig gelegt und viele Menschen hatten Angst, die Versorgung mit Lebensmittel und anderen wichtigen Gütern würde entfallen. Für mich als Ausländerin war es oft schwer die komplexen Abläufe und Situationen zu verstehen und nachzuvollziehen. Vor allem, weil ich noch nie eine derartige Situation miterlebt habe, war ich sehr beeindruckt von der Streikmacht eines Volkes, wodurch im Endeffekt der Präsident ja sogar zum Rücktritt geleitet wurde.

Nichtsdestotrotz wurde mir auch klar, dass ich in den Wochen des Streiks eine priviligierte Position und Sichtweise auf die ganze Situation hatte. Zwar war ich in gewisser Weise Teil des Ganzen und wurde auch von den Emotionen und Meinungen der Einheimischen beeinflusst, jedoch wusste ich im Hinterkopf immer, dass es nicht mein Land ist und ich notfalls „einfach nach Hause fliegen“ könnte. So beruhigend der Gedanke vielleicht in manchen Situationen war, umso schlimmer ist es manchmal sich seiner Privilegien bewusst zu werden.

 

Letzten Wochen vor den Ferien

Als der Streik vorbei war ging es noch vier Wochen in der Schule weiter. Eine Zeit, die für die Schulgemeinschaft sehr stressig war, da schließlich drei Wochen Stoff des vierten Bimesters verloren waren und alles nachgeholt werden musste. Trotz viel Aufregung waren dann bis zum 6. Dezember alle Prüfungen geschrieben und die Graduation der Sechstklässler*innen (entspricht 12. Klasse) abgeschlossen. So konnte ich also an einem Wochenende gleich zwei Promotionsfeiern miterleben. Ähnlich wie ich das aus Deutschland kenne, wurde die Turnhalle der Schule geschmückt, Familie und Mitschüler*innen eingeladen und die Schüler*innen nacheinander nach vorne gerufen und mit Zeugnis und Ehrung ausgestattet. Als die offizielle Zeremonie zu Ende war, löste es sich doch ziemlich schnell auf und alle gingen familienweise essen oder nach Hause. Ganz witzige Erfahrung auf jeden Fall…

 

Ferien und Reisen

Das Campo

In der ersten Ferienwoche ging es für mich gemeinsam mit einer Kollegin und ihrer Familie, sowie einer ehemaligen Freiwilligen, die momentan zu Besuch ist, für ein paar Tage auf das „Campo“, wohin uns ein anderer Lehrer, Profe Roly, zum 80. Geburtstags seines Vaters eingeladen hatte. Dass es große Unterschiede zwischen der bolivianischen Stadt und dem Land gibt, wurde mir zwar schon oft erzählt, aber wirklich etwas vorstellen konnte ich mir darunter nicht… Von Santa Cruz fuhren wir als erstes mit einem Bus etwa fünf Stunden in ein Dorf, welches ich zunächst schon für das Endziel hielt. Doch von dort aus ging es noch weitere 2 Stunden mit einem Taxi durch die Natur, bis wir endlich ankamen. Die Familie des Lehrers wohnt in einem schönen Haus mit einem großen Garten, in dem Hühner, Gänse, Hunde und Katzen leben. Der Unterschied zur Stadt fiel mir als erstes, natürlich an der Größe des Dorfes auf, welches aus wenigen Straßen (aber sogar mit kleiner Plaza) und schätzungsweise 50 Einwohnern bestand. Außerdem waren wir umgeben von purer Natur, auf die die Gastgeber auch mächtig stolz waren und immer wieder auf die Qualität der Luft hinwiesen. Nachdem wir am ersten Tag schon die Gegend erkundet hatten (plus kleinen Badespaß im Fluss) saßen wir abends gemütlich beim Essen zusammen und hörten spannende Sagen rund um die nahegelegene Lagune und Geister des Dorfes an. Der nächste Tag, der Geburtstag selbst, startete dann um halb sechs morgens (der Hahn hat gekräht!) und nach einem kleinen, leckeren Frühstück zeigte Roly uns die nahegelegene, wunderschöne Lagune und erklärte uns einiges zur Landschaft drum herum. Gleich danach ging es dann mit der ganzen Familie und den Gästen zu der Kuhweide, um eine Tradition durch zu führen, die ich wohl nicht so schnell vergessen werde. Mit einem Lasso fingen Roly und sein Vater die Kühe nacheinander ein, sodass wir sie melken konnten und die euterfrische Milch wahlweise mit einem Schuss Singani oder Cafe al Conac genießen konnten. Wirklich sehr lecker und ein bisschen außergewöhnlich.

 

 

Als dann alle reichlich versorgt waren ging es zurück ins Dorf, um das Geburtstagsessen zuzubereiten. Der Ochse, der schon am frühen morgen im Garten gestanden hatte und von einem der Hänge, an denen die Rinder der Familie leben, gefangen wurde, stand (im Gegensatz meiner Hoffnungen) leider nicht nur dort rum, um einen schönen Tag mit uns zu verbringen. Jedes Jahr am Geburtstag von Rolys Vater wird wohl ein Ochse geschlachtet und dieses Jahr durfte ich an der Prozedur teilhaben. Es gibt auf jeden Fall schönere Dinge als bei einer Schlachtung zu zusehen und mit zu machen, aber trotzdem bin ich dankbar es mal erlebt zu haben. Vor allem, weil ich in meinen Ansichten nur noch bestärkter bin und es absolut unnötig finde ein Tier nur für die Befriedigung eines Geschmacks zu töten. Außerdem wird einem doch bewusst, was es bedeutet seine Grenzen kennen zu lernen, wenn man am Ende des Tages Gedärme-auswaschend im Fluss steht 😛

Der Rest des Tages wurde dann in einer gemütlichen Runde, tanzend und mit Musik zu Ende gebracht.

Ich bin sehr glücklich diesen Trip auf das „Campo“ gemacht zu haben! Nicht nur weil es schön war, nach fünf Monaten in der Großstadt auch nochmal Bäume und Wiesen zu sehen, sowie nette Leute kennen zu lernen, sondern auch, weil die komplette Abschottung zur Außenwelt und die in manchen Dingen schon andere Lebensrealität eine unvergessliche Erfahrung waren. Ich hoffe ich werde nochmal eingeladen.

 

Argentinienreise

Mitte Dezember fuhr ich mit Viktoria nach Tarija, wo unsere Mitfreiwillige Eva, die dort wohnt, und Malvine schon auf uns warteten. Es war unglaublich schön, nach so langer Zeit die Menschen, die einen am besten verstehen, weil sie eben das gleiche erleben, wieder zu sehen. Nachdem uns Eva ein paar Tage lang das schöne Tarija gezeigt hatte, wir ihr Projekt und engen Freunde kennen gelernt hatten, ging es für uns aber auch schon weiter. Von dem im Süden Boliviens liegenden Tarija ist es nicht weit bis zur argentinischen Grenze und so fuhren wir nach Salta La Linda. Wie der Name schon sagt ist auch Salta eine wunderschöne Stadt, die sich von bolivianischen insofern unterscheidet, dass sie viel europäischer wirkt, wodurch wir uns natürlich direkt ein bisschen heimisch fühlten. Aber auch durch die super freundlichen Menschen, die uns dort begegnet sind und die schönen Landschaften, ist uns Argentinien nur gut in Erinnerung geblieben. Während der vier Tage, die wir dort verbrachten, schauten wir uns die Stadt an, fuhren mit dem Teleferico auf einen Aussichtspunkt und zu einem eindrucksvollen See. Ein sehr schöner Urlaub also.

Am 23. Dezember hieß es dann vorerst auf Wiedersehen, denn Weihnachten stand vor der Tür.

 

Weihnachten in Santa Cruz

Das Weihnachtsfest habe ich mit meiner bolivianischen Familie verbracht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich wirklich absolut keine Weihnachtsstimmung hatte (was womöglich an den 30°C und Sonnenschein gelegen hat, aber leider auch nicht durch die vielen bunten Weihnachtskitsch ausgeglichen werden konnte) fand ich den Abend sehr schön. Erst gegen elf Uhr abends kamen die ersten Gäste und wir fingen an zu kochen. Hier ist es üblich in den 25. Dezember rein zu feiern, sodass wir also bis Mitternacht mit dem Essen warteten. Um Punkt zwölf fielen sich alle in die Arme, sagten sich liebe Dinge und die Feuerwerke gingen los. Wirklich sehr schön. Später aßen wir dann, ganz typisch Reis mit Fleisch und Yuka, sowie unterschiedliche Salate. Danach wurden kleine Geschenke ausgetauscht und mit Musik und Spielen bis spät in die Nacht gefeiert.

 

Die große Reise

Rund um Silvester bis zum Zwischenseminar

Wenige Tage nach Weihnachten setzten wir dann unsere Reise fort. Zusammen mit Viktoria fuhr ich in das auf über 4000 Meter liegende Potosí, auch bekannt als die ehemalige Schatzkammer des kolonialistischen Spaniens. Der Cerro Rico, ein Berg, der über die ganze Stadt prangt, wird seit über 500 Jahren, wegen seiner Silbervorkommen von zahlreichen Minen durchzogen. Das Stadtbild ist geprägt von, für das Hochland typisch, in Trachten gekleideten Cholitas. Zwar sieht man auch in Santa Cruz immer wieder mal eine Cholita, doch die bunten und pompösen Kleider fielen uns direkt auf und machten einen gewissen Kulturunterschied zwischen Hoch- und Tiefland deutlich.

Meine Chefin Frida, die Familie in Potosí hat und zeitgleich da war, lud uns auf einen Ausflug ein. Sodass wir heiße Quellen, umgeben von der kargen Landschaft des Altiplano und hohen Bergen bestaunen konnten und auch das Baden im Thermalbad nicht ausließen.

Nach dem kurzen Abstecher in Potosí fuhren wir auch schon weiter nach Sucre, wo die Mitfreiwillige Malvine wohnt und es üblich ist, dass alle Freiwilligen zusammen Silvester feiern.

Sucre, die Hauptstadt Boliviens, wird auch „die weiße Stadt“ genannt, da die komplette Innenstadt aus weißen Gebäuden kolonialistischen Baustils besteht. Dank des Rufes zieht Sucre also auch viele Touristen an, sodass es nicht selten vorkam, dass ich hier und da deutsche Wörter in der Straße hörte.

Den Silvesterabend, den wir fast vollständig mit allen Hermandad-Freiwilligen verbrachten, feierten wir in Malvines Wohnung. Um Mitternacht liefen wir zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt, von dem aus wir die Feuerwerke über der ganzen Stadt sehen konnten. Ein guter Start in das neue Jahrzehnt.

Am Abend des 1. Januars fuhr die ganze Gruppe von Freiwilligen zusammen nach Uyuni. Dort hatten wir eine 3-tätige Tour durch die Salzwüste und Natur des Altiplanos gebucht. Frühmorgens in Uyuni angekommen wurden wir direkt von unserer sehr netten Organisatorin abgeholt und lernten später unsere Jeep-Fahrer kennen. Am ersten Tag der Tour fuhren wir einmal quer durch den Salar de Uyuni, ein ausgetrockneter Salzsee, der nun die höchstgelegenste Salzwüste der Welt ist. Neben Monumenten aus Salz (und kleiner dramatischer Rettungsaktion eines Bauchbeutels) und dem Ausleben unserer Kreativität in lustigen Videos, konnten wir auch die einzigartige Natur des Salars bewundern.

Auch die folgenden Tage waren geprägt von unvorstellbaren Landschaftsbildern, die sich stündlich völlig veränderten. Von unterschiedlichen Wüsten, über Steinformationen und Lagunen bis hin zu moosigen Lama-Weiden haben wir wirklich alles gesehen. Dass wir Teil eines typischen Touristenziels waren merkten wir nur abends in den Hotels, in denen kaum ein Besucher spanisch sprach, aber nichtsdestotrotz würde ich jedem raten sich diese wundervolle Natur einmal an zu sehen.

 

Zwischenseminar

Vom 5. bis zum 12. Januar wohnten wir in Vinto, einem Vorort Cochabambas, wo unser Zwischenseminar stattfand. Am Abend des 5. Januars, nachdem alle Freiwilligen, sowie Isabel, unsere Koordinatorin und zwei deutsche Teamer eingetrudelt waren durfte ich dann auch das erste Mal Geburtstag auf bolivianische Weise feiern. Neben ein paar Geschenken wurde auch (ganz heimlich) eine Sahnetorte für mich besorgt. Im Anschluss zum Geburtstagslied sollte ich ein Stückchen vom Kuchen abbeißen und wurde volle Kanne mit dem Kopf in die Torte gesteckt. Bester Start, den man in das neue Lebensjahr und eine Seminarwoche haben kann!

Während des Seminars ging es dann aber um ernstere Themen. Wir sprachen darüber, wie wir die letzten Monate erlebt hatten, was uns beeinflusst und welche Erwartungen wir haben. Natürlich gab es auch die Möglichkeit über Verbesserungsmöglichkeiten zu sprechen, wobei mir besonders wichtig war, dass Veränderungen in meinem Projekt realisiert werden können. Erfreulicherweise ist es nun möglich, dass ich das Projekt nur noch drei Tage die Woche besuchen werde. Ich habe spezifischere Aufgaben bekommen und werde zwei Tage in einem anderen Projekt arbeiten. Außerdem werde ich umziehen, um auch noch eine andere Lebensrealität kennen lernen zu können. Wie das alles genau aussieht werde ich euch in meinem nächsten Rundbrief berichten, wenn ich in meinem neuen Alltag angekommen bin.

Das Seminar hat mir sehr viel Motivation für die noch folgenden 8 Monate gegeben und durch den Austausch mit all den anderen Freiwilligen, bin ich mir in einigen Fragen klarer geworden.

 

Wo der Wind uns hingeführt hat

Da wir nach dem Seminar noch ein bisschen frei hatten, beschlossen Eva, Viktoria, Laura und ich, unsere Reise noch fort zu führen.

Zunächst fuhren wir nochmal nach La Paz. Es war interessant zu sehen, wie anders wir die Stadt nach 5 Monaten in Bolivien wahrnahmen. Diesmal bewegten wir uns völlig selbstständig und viel freier, allein schon dadurch, dass wir die Sprache besser sprechen und wissen, wie manche Dinge in Bolivien ablaufen.

Während der drei Tage machten wir einen Ausflug nach Copacabana. Die kleine Stadt liegt direkt am Titicacasee und ist genauso, wie die nahegelegene „Isla del Sol“ ein touristenanziehendes Ziel. Von einem Mann und seinem kleinen Sohn wurden wir von einem Familien Unternehmen zunächst von Copacabana aus zu einer Bootsüberfahrstelle und dann übers Wasser auf die Insel gefahren. Dort flüchteten wir (mehr oder weniger schnell, denn auch am Titicacasee bleibt einem wegen der Höhe die Luft weg) vor Touristenhorden (die teilweise ihre Koffer von einheimischen Jungs tragen ließen ?!?) und suchten den vom Fahrer empfohlenen Wanderpfad. Dort konnten wir dann eine wunderschöne Wanderung entlang eines Hanges machen, auf dem uns immer wieder Esel und Alpakas begegneten und wir durchgehend den Blick auf das strahlend blaue Wasser hatten.

Auch für den zweiten Tag in La Paz hatten wir uns ein touristisches Ziel und auch eine kleine Herausforderung gesucht. Die sogenannte „Todesstraße“ war bis vor einigen Jahren die Hauptverbindungsstraße zwischen La Paz und dem Tiefland und wegen der engen, aber zweispurigen Straße sehr schwer zu passieren. Wir sind mit dem Mountainbike die 60km und etwa 3000 Höhenmeter herunter gefahren und konnten mit eigenen Augen den unglaublichen Landschaftswechsel zwischen eiskaltem, nebligen Hochland und den vor Fruchtbarkeit nur so blühenden, tropischen Yungas sehen.

 

Von La Paz aus fuhren wir mit dem Nachtbus nach Arequipa, die „weiße Stadt Perus“, in der wir zwei Tage lang die Gegend erkundeten und peruanisches Essen probierten. Die Innenstadt erinnert ein bisschen an Sucre und ist auch von kolonialistischen Baustilen geprägt, die meisten Gebäude sind außerdem aus weißem Vulkanstein erbaut. Der nur kurze Aufenthalt in Peru war der letzte Stopp vor unserem Endziel: Iquique in Chile, direkt am Pazifik.

Nach einer langen und ermüdenden Reise, unter anderem durch die trockenste Wüste der Welt, kamen wir mit der Nachmittagssonne in Iquique an. Auf der Fahrt hatten wir die Stadt schon von oben gesehen und uns an riesigen Sandbergen vorbeifahrend dem Meer genähert. Chile, als viertes südamerikanisches Land der letzten Wochen, hatte nochmal einen ganz anderen Charme und wirkte auf uns sehr entspannt und heimisch. Die Woche über waren wir in einem Backpacker-Hostel untergebracht, lernten lustige Leute kennen und verbrachten die meiste Zeit am Strand. Wir haben wirklich durch und durch Urlaub gemacht und in vielerlei Hinsicht bin ich unglaublich dankbar für diese Reise. Nicht nur ist mir klar, dass ich zu der Minderheit gehöre, die überhaupt die Möglichkeit dazu hat, eine solche Reise zu unternehmen (und das auch noch im Freiwilligendienst). Sondern durch das Reisen an sich und vor allem im Austausch mit meinen Mitreisenden und -freiwilligen, konnte ich persönlich viel Kraft und Inspiration für die nächsten Monate und einfach generell schöpfen.

Mittlerweile bin ich wieder zu Hause in Santa Cruz, nachdem ich nach Iquique von Cochabamba aus, das erste Mal alleine gereist bin (und auch direkt eine verrückte Flota-Fahrt, aber das sprengt jetzt den Rahmen, erleben durfte).

Der Alltag trudelt so langsam wieder ein und während ich noch all die Impressionen am Verdauen bin, steigt meine Vorfreude auf die nächsten Monate ungemein!

Ich hoffe ich konnte euch einen guten (nicht allzu abschweifenden) Eindruck meiner letzten Monate vermitteln und freue mich natürlich wie immer über Rückmeldungen jeglicher Art!

Fühlt euch alle fest‘ gedrückt, eure Lara ?