Bolivien: 1. Rundbrief von Raphael Böhler

Ich stehe hier mit einer Tüte Koka im Flur, 10m entfernt von meiner Wohnungstür, um ein wenig vom WLan der nebenanliegenden Schule abzugreifen um diese Worte in die weite Welt hochzuladen.

Es wird Zeit euch zu berichten wie es mir in meinen ersten drei Monaten in Bolivien ergangen ist:

Abschied und Willkommen!!

Meine Reise begann bereits einige Tage vor meinem Abflug. Denn es war Zeit Abschied zu nehmen. Von euch: Familie, Freunde, Bekannte, Koblenz – schlicht meine Heimat. Ich besuchte meine Großeltern, traf mich nochmal mit Freunden und bereitete mich auch materiell auf meine Abreise vor. Es waren noch einzelne Dinge zu besorgen und zu erledigen.

Natürlich hatte ich mich frühzeitig um alles gekümmert, sodass ich nicht 6 Tage vor der Abreise zuerst nach Bonn und dann nach Köln und wieder zurück fahren musste um mir Dokumente für mein Visum zu besorgen und diese danach noch übersetzen lassen musste. Aber mein Glück ließ mich mal wieder nicht im Stich und es lief alles wie geplant und ich hielt alles was ich brauchte rechtzeitig in den Händen.

Am Sonntag, den 31.07.18 war es aber dann wirklich Zeit Abschied zu nehmen: Es ging jetzt wirklich los. Das, was immer in weiter Ferne lag war auf einmal da.

Ich fuhr mit meiner Familie zum Flughafen und alles lief wie geplant, sodass auch noch Zeit blieb mit meiner Familie essen zu gehen.

Dann ging alles ganz schnell, wir gingen zur Security Kontrolle, der wirklich allerletzten Instanz des Abschieds, ich nahm jeden in den Arm und marschierte mit einem wahrscheinlich ganz schön dümmlichen Grinsen Richtung Kontrolle, denn ich war nicht traurig über die Dinge, die ich zurücklassen musste, sondern freute mich vielmehr auf all die Dinge die mich erwarten.

Am Gate traf ich dann die anderen Bolivien-SoFiA Freiwilligen, die ich zwar in Teilen schon vorher am Flughafen getroffen hatte, aber hier kamen wir letztendlich alle zusammen.

Die folgenden Flüge nach Bogota und nach El Alto sind eigentlich wenig erwähnenswert, nur dass wir, wie ich erst später erfahren hatte, unverhältnismäßig großes Glück mit der Verbindung hatten mit nur einem kurzen Zwischenstopp, einer gesamten Reisezeit von ca 14h und guten Mahlzeiten.

In El Alto wurden wir dann herzlich von Gabi, der Freiwilligenkoordnatorin der Hermandad, unserer Partnerorgansisation in Bolivien, und ihrer Nachfolgerin Isa empfangen, fuhren mit Minibussen runter nach La Paz und konnten den Rest der Nacht schlafend nutzen. Die Fahrt nach La Paz runter war allein schon all die Mühe wert, denn bei Nacht leuchtet La Paz in tausenden orangenen Lichtern. In diesem Moment war ich einfach nur glücklich und froh vor einem Jahr meine Bewerbung abgeschickt zu haben und einmal mehr wurde mir klar:

Abschied heißt: Was Neues kommt, denn anderswo gibt´s ein Hallo!“

(Nicht von mir, vielleicht erkennt ja jemand das Zitat)

Und damit:

Ein herzliches Willkommen zu meinem ersten Rundbrief,

liebe Freunde, Familie, Bekannte und alle die das hier irgendwie in die Hand bekommen haben.

Im Folgenden werde ich euch von meinen ersten Erlebnissen, Eindrücken, Bekanntschaften und vielem mehr meiner ersten 3 Monate in Bolivien erzählen

Blick auf La Paz von einem Mirador (Aussichtspunkt)

La Paz und die Hermandad

Da waren wir jetzt: Bolivien. Im Herzen von La Paz, dem Regierungssitz des Plurinationalen Staates Bolivien.

In der ersten Woche waren wir in einem Hotel in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes untergebracht, da das Büro der Hermandad so auch um die Ecke lag. Denn in der ersten Woche hatten wir ein Einführungsseminar, bei dem Dinge wie Verhalten in den Familien, wie begrüße ich andere Menschen etc. thematisiert wurden. Auch wurden uns genauere Details über unsere Projekte gegeben und wir konnten alles fragen, was uns auf dem Herzen lag.

Abends gab es immer die Möglichkeit ein wenig La Paz zu erkunden, was für mich und einen anderen Freiwilligen meist mit ein, zwei oder auch drei Hamburguesas (Hamburger) an einem Stand auf der Straße endete. Essen ist hier für uns, die deutsche Preise gewohnt sind, unverhältnismäßig günstig.

Auch haben sich hier unsere Vegetarier, wie auch schon vorher bei den Mittagessen in der Hermandad langsam an Fleisch herangetraut, da es in Bolivien bei nahezu jeder Mahlzeit Fleisch gibt und es auch unter Umständen als Beleidigung empfunden wird dieses abzulehnen und so konnten sie sich so langsam an Fleischkonsum gewöhnen – er ist in manchen Fällen einfach nicht zu vermeiden ohne Menschen vor den Kopf zu stoßen.

Wir waren während dieser Zeit eigentlich immer in Hochstimmung, nur während der Seminarstunden hatten wir bei Zeiten mit der Müdigkeit zu kämpfen. Es bestätigte sich wieder das, was wir auch schon auf den vorherigen Seminaren festgestellt hatten: Seminare sind unfassbar anstrengend, auch wenn man nur redet, zuhört und isst; oder vielleicht auch grade deshalb.

Aber die gute Laune siegte eigentlich immer, die Zeit flog vorbei und so kam die Zeit in unsere Gastfamilien zu gehen.

Das Leben in der Gastamilie und mein Sprachkurs

Was für manche eine Reise eines ganzen Tages war, da sie ihren Sprachkurs in Santa Cruz, Cochabamba oder Sucre hatten (in Bolivien gibt es „nur“ ca. 6 größere Städte, die alle weit auseinander liegen), war für mich eine Autofahrt von einer dreiviertel Stunde, da meine Gastfamilie in El Alto lebt, der Stadt oberhalb von La Paz auf 4000m.

Ich hatte das Glück hier noch nicht ganz auf mich gestellt zu sein, da eine Frewillige des letzten Jahrgangs von SoFiA ihr Projekt in El Alto hatte und da zusätzlich meine Gastmutter ihre Chefin war und sie im nebenan liegenden Frewilligenhaus wohnte konnte sie mir so unglaublich helfen, indem sie mir unter anderem auch die vielen Dinge übersetze, die ich einfach überhaupt nicht verstand, oder mir Minibus fahren „beibrachte“ indem ich einfach manchmal mit nach La Paz kam.

Mirich wusste zwar wie begrenzt meine Spanischkenntnisse sind, auch wenn ich in der Schule damals immer fleißig aufgepasst und mitgemacht hatte, aber spätestens hier wurde mir bewusst, als ich ganz allein mit der Familie war, wie kritisch mein Sprachlevel eigentlich war. Stellt euch vor ihr fliegt nach Korea und….ne, stellt euch einfach nur vor ihr fliegt nach Korea; jetzt wisst ihr wie ich mich gefühlt habe.

Meine Sprachblockade beeinträchtigte allerdings in keinster Weise die Gastfreunschaft meiner Familie und ich habe mich innerhalb kürzester Zeit super wohl gefühlt!

Nach einem freien Wochenende in der Familie begann dann mein Sprachkurs, welchen ich die nächsten 4 Wochen Montag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 haben sollte. In dieser Zeit besuchte ich auch mein Projekt, aber das gehört in einen anderen Abschnitt.

Die erste Fahrt zum Sprachkurs lief nicht ganz so schnell wie gedacht und die fehlende Adresse der Sprachschule beschleunigte das alles auch nicht wirklich, sodass ich mit einiger Verspätung am ersten Tag die Sprachschule erreichte.

Nach einer kurzen Anmeldung begann auch schon meine erste Stunde. Ich hatte in der Anmeldung in weiser Vorrausicht das niedrigste Sprachlevel angegeben, auch wenn ich schon einige Grundlagen kannte, aber diese Entscheidung erwies sich als die richtige, denn ich verstand erstmal nichts. Einfach nichts.

Meine Lehrerin bemerkte dies jedoch schnell und schraubte ihr Sprachtempo auf ein Minimum heunter und gab mir nach jedem Teilsatz Zeit zum Nachdenken. Ich hatte außerdem das Glück, dass sie Englisch sprechen kann und so wichtige Sachen in einer mir bekannten Sprache abgeklärt werden konnten.

Es klingt jetzt erstmal wie die Hölle, aber ich hatte mir fest vorgenommen mich voll reinzuhängen um diese Sprache zu lernen und ich tat es wirklich. Ich schrieb alle Worte auf, die ich nicht kannte, was in der ersten Woche jeden Tag mindestens 40 waren, übertrug sie abends in mein Handy und lernte. Und es war ein gutes Gefühl, dass ich jeden Tag ein wenig mehr Verstand und auch so oft ich den Sprachkurs verfluchte, da ich mich nach 4 Stunden wie gerädert fühlte, habe ich aus ihm unfassbar viel mitgenommen und bin meiner Lehrerin sehr dankbar.

Allerdings war nach dem Sprachkurs der Tag noch nicht vorbei, denn ein anderer Frewilliger aus dem Bistum Hildesheim, Anton, der sein Projekt später in Coroico haben sollte, hatte in der gleichen Sprachschule Unterricht und so verabredeten wir uns an einigen Tagen in der Pause und auch nach dem Sprachkurs um etwas zu essen und einfach mal Deutsch zu reden.

Wir liefen viel durch La Paz, besuchten aber immer auch zum Abschluss das Büro der Hermandad um uns mit ihnen zu unterhalten und köstlichen Kaffe zu trinken, den ich immer fleißig kochte sobald wir ankamen.

Jedoch konnte ich La Paz bald nicht mehr wirklich ertragen, es war immer was los, viele Menschen, viel Verkehr, viele Abgase, viel Lärm; schlicht und einfach viel; zu viel. Und so war ich froh als ich endlich nach Patacamaya kam.

Patcamaya: Eine neue Heimat

Blick von einem der umliegenden Berge

Patacamaya also. Meine neue Heimat. Neue Umgebung. Neue Menschen. Neue Aufgaben. Neue Freiheiten. Alles neu.

Wobei nicht alles neu. Denn ich erwähnte es bereits vorher: Ich hatte mein Projekt bereits besucht gehabt, während meiner Zeit in La Paz und El Alto. Der erste Besuch war mit Judith, der Frewilligenkorrespondentin und ihrem Pendant aus Bolivien, Gabi und meiner Vorgängerin. Wir aßen zu Abend mit meiner zuküftigen Chefin, einer Ordensschwester in Patacamaya, und besuchten am nächsten Tag den Comedor, mein Projekt.

Der zweite Besuch zwei Wochen später war aber für mich persönlich der wichtigere, denn ich besuchte meine Vorfreiwillige und mein Projekt alleine und konnte so alles viel echter erfahren, ohne dass die Chefs in der Nähe sind, wodurch ich mich mehr wie der nächste Freiwillige und weniger wie ein Besucher gefühlt habe.

An diesem Abend lernte ich auch den Bischof und seine Haushälterin kennen, mit denen ich in Zukunft frühstücken, zu Abend essen und auch reisen würde.

Ich verstand zwar nahezu nichts von dem Gesagtem, aber alle waren super nett zu mir und sahen es mir nach; sie kennen es inzwischen, dass sich neue Freiwillige zwangsläufig wie Taubstumme verhalten.

Nach diesen Besuchen wollte ich endlich mein Projekt beginnen und nach Patacamaya ziehen!

Als es dann nach zwei weiteren Wochen soweit war holte mich der Bischof in El Alto ab.

Als ich am Abend dann in meinem Zimmer stand mit Rucksack auf dem Rücken, einen in der Hand und einem Koffer in der anderen war ich so glücklich wie schon lang nicht mehr; ich betrat quasi meine erste eigene Wohnung in einer neuen Heimat!

Patacamya ist eine Kleinstadt mit ca. 12.000 Einwohnern und liegt auf dem Altipano, der Hochebene in den Anden auf 3800m. Viel gibt es nicht, eine Hauptstraße, an der die ganzen Minibusse die nach La Paz und Oruro, den nächst größten Städten, fahren, eine Menge Tiendas (Einkaufsläden die von allem ein bisschen haben) und kleine oder größere Restaurantes. Sonst besteht Patcamaya, nach meinem bisherigen Eindruck (!!), vor allem aus Wohnhäusern. Diese Kleinstadt ist außerdem die Heimat vieler Aymara, Angehörigen einer indigenen Bevölkerung. Was mich in La Paz noch sehr irritiert hat, dass neben Leuten, die wie wir in Deutschland gekleidet sind, Frauen gehen, die mehrere breite Röcke tragen, Strickjacken oder Ponchos, einen Hut oder Mütze, Stricksocken in Ballerinas und ein buntes Tuch als eine Art Rucksack, so fällt mir das hier schon gar nicht mehr auf, es gehört einfach zum Stadtbild dazu.

Ein Tag auf den ich mich immer freue ist Donnerstag, denn dann ist auf dem Platz vor der Kirche Markt. Sonntags und auch Dienstags gibt es zwar einen deutlich größeren Markt, der deutlich weiter weg gelegen ist, aber ich bin eigentlich nur Donnerstags auf dem Markt.

Und Markt bedeutet für viele die Besorgungen zu machen, für die man sonst in die Stadt oder in Tiendas auf die Suche gehen möchte, denn der Markt ist wie ein Supermarkt in Deutschland. Es gibt von allem etwas. Da gibt es ein paar Metzgerstände, Kleidung, Schuhe, Werkzeuge, Krimskramsstände, Früchte, Gemüse und und und. Was in Deutschland die Anlaufstelle für die Umweltbewussten ist, die gerne regional kaufen wollen ist hier einfach der wöchentliche Großeinkauf. Auf dem Markt kaufen wir auch jede Woche Gemüse, Fleisch und Obst für den Comedor.

Doch was ist denn jetzt der Comedor?

Comedor de Niños de la Virgen de Consolacion“ – Mein Projekt und Tagesablauf

Der Comedor de Niños

Comedor“ bedeutet „Mittagstisch“ und „de niños“ bedeutet einfach „der Kinder“. Also ein Mittagstisch für Kinder. Und das ist es auch:

Ich komme morgens um 9.00, nachdem ich beim Bischof gefrühstückt habe, in den Comedor um mit den zwei Köchinnen das Essen vorzubereiten.

Dieses besteht immer aus einer Sopa (Suppe) und einem Segundo (Zweiter Gang) mit einem Refresco (Erfrischungsgetränk).

Die Suppe ist üblicherweise eine Art Fleischbrühe mit Gemüse und etwas sättigenden wie Reis, Quinoa, Nudeln oder Kartoffeln. Der zweite Gang variiert dann, jedoch gibt es ein bestimmtes Reportoire was Gerichte wie Silpancho (ganz dünnes Schnitzel mit Reis), Salpicon (Pellkartoffeln mit Salat und Hünchen) und ähnliches enthält. Also immer etwas sättigendes wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln und dazu Fleisch (meinst Hünchen), Ei oder Empanadas (Teigtaschen) oder so etwas in der Art. Also günstig, sättigend und überwiegend gesund.

Neben dem Helfen beim Kochen gibt es aber auch andere Dinge zu tun wie das Gewächshaus gießen und pflegen, Boden aufhacken und umgraben, Gemüse wie Zwiebeln, Bohnen, Erbsen, Salat und Kartoffeln einpflanzen, einen Zaun dafür bauen und Kinder beschäftigen die früher kommen. Es gibt meist was zu tun und wenn nicht sitze ich in der Küche und unterhalte mich mit den Köchinnen und lerne ein wenig Aymara.

Ab 12.15 ungefähr mache ich mich auf den Weg zum Abuelo (Opa), ein älterer Herr, der komplett erblindet ist und keinen hat der sich um ihn kümmert. Deshalb bekommt er jeden Tag Essen aus dem Comedor gebracht. Er ist trotz seiner Einschränkungen immer gut drauf wenn ich (manchmal auch mit Kindern) komme und freut sich jedes mal und so auch ich.

Danach essen wir gemeinsam im Comedor und haben bis 15.00 Zeit zum spielen, dann schließt der Comedor und ich gehe nach Hause. Dort bin ich meist froh meine Ruhe zu haben, nach dem ganzen Trubel davor und genieße es einfach nichts zu tun. Auch wenn ich die Zeit eigentlich besser nutzen sollte um z.B. meine Wäsche zu waschen, denn hier gibt es keine Waschmaschine, aber es ist wie mit Abwasch machen: man weiß, dass es von Tag zu Tag mehr wird, aber man findet immer irgendeine Ausrede warum grade ein schlechter Zeitpunkt ist.

Um 19.00 gehe ich dann in die Messe (die Mehrheit in Bolivien ist katholisch), und ja ich gehe fast täglich, und auch wenn meinen Glauben dadurch etwas hinterfrage und viele Dinge inzwischen kaum nachvollziehen kann, ist es eigentlich immer ganz schön, denn man trifft Leute und hat einen ganz schönen Abschluss vom Tag. Danach esse ich im Haus des Bischofs zu Abend und gehe zurück in mein Zimmer und tue Dinge wie Rundbrief schreiben oder Filme schauen.

Das Wochenende – Die zweite Hälfte meines Freiwilligendienstes

Am Wochenende reise ich gerne, um das Land zu sehen, Freundezu besuchen und neue zu finden. Denn durch meine Nähe zu La Paz und Oruro ( 1.5 – 2h), zwei Städte mit Fernbus-Terminalen, habe ich super Vorraussetzungen um umherzureisen. Zum Beispiel besuche in Cochabamba, La Paz oder auch Sucre.

In Cochabamba hab ich tolle Wochenenden mit den Pfadfindern und der SoFiA-Freiwilligen vor Ort verbracht, in La Paz besuche ich meine Gastfamilie und treffe mich mit einem anderen Freiwilligen, der ca. 4h entfernt wohnt, und die Reise nach Sucre steht noch an, werde mich jedoch auch dort mit einem Freiwilligen treffen und sehen, was Sucre so zu bieten hat.

Für mich sind diese Kurzreisen genauso wichtig und eindrucksvoll wie meine Arbeit im Projekt und die Fahrtzeiten von mindestens 7h erscheinen einem nach einer bestimmten Zeit auch gar nicht mehr so lang vor; wahrscheinlich eine Folge der Entschleunigung, die einen hier erfasst. Ich war zwar nie jemand, der sich schnell stressen lässt oder Zeitdruck empfindet, aber ich habe ich das Gefühl noch viel gemächlicher zu leben, auch wenn die Zeit vorbeifliegt.

Und was passiert als nächstes?

Jetzt werde ich erstmal bis Ende des Jahres weiter in meinem Projekt arbeiten, Wochenends reisen und sehen wie ich die Feiertage im Dezember verbringe; ich bin mal gespannt ob und wie ich hier in Weihnachtsstimmung kommen werde so ganz ohne Kälte, gewohnte Traditionen und Familie.

Der Comedor wird in den kommenden Schulferien (hier sind es ja Sommerferien) schließen und so werde ich viele neue Dinge sehen über die ich berichten werde. Außerdem steht im Januar das Zwsichenseminar an, wo wir Freiwilligen uns alle wiedersehen, was eine Menge Spaß zu werden verspricht.

Bis dahin: Viele liebe Grüße von der anderen Seite der Welt. Die Zeit verfliegt und ich melde mich bald wieder; falls ihr es nicht erwarten könnt Neues zu erfahren könnt ihr euch auch gerne bei mir melden!

Nos vemos pronto!!

Euer Raphael